Zoi DVV-Pokal: DSC trifft im Halbfinale auf Suhl, Schwerin wartet auf Gegner

Losfee Denise Seubert (geb. Hanke) wünschte sich vor der Auslosung ein „glückliches Händchen“ und idealerweise ein Heimspiel für ihren Ex-Club. Sie schloss kurz die Augen, als sie die Schweriner Kugel öffnete. „Ich erinnere mich an mehrere extrem knappe Spiele in der jüngeren Vergangenheit. Stuttgart ist das Team, das es zu schlagen gilt“, sagte sie.

Mitreißender Pokal-Krimi in Schwerin

Mit Fünf-Satz-Spielen gegen Münster kennt man sich beim SSC aus. Doch während das erste Aufeinandertreffen zu Saisonbeginn noch verloren ging, setzte sich die Mannschaft von Felix Koslowski diesmal vor heimischer Kulisse in einem wahren Pokal-Krimi mit 3:2 (23:25, 29:27, 25:16, 23:25, 19:17) gegen den USC durch. Dabei war es für die Green Kalinen, den DVV-Pokalfinalisten der Vorsaison, ein Spiel der vergebenen Chancen. Im zweiten Durchgang ließ das Team von Coach Matthias Pack zwei Satzbälle liegen und auch drei Matchbälle im Tiebreak sollten es nicht sein. Mia Kirchhoff, die gegen ihren Ex-Club eingewechselt worden war, stellte fest: „Ich bin sehr zufrieden, dass wir gewonnen haben. Ich bin froh, dass ich dem Team helfen konnte.“

Der Dresdner SC hatte in der heimischen Margon Arena gegen die Ladies in Black mehr Mühe, als es das 3:0 (25:18, 25:22, 27:25) vermuten lässt. Die Gäste, trainiert von Mareike Hindriksen, waren stets in Reichweite und immer gefährlich. Den Schlusspunkt vor 2.113 Zuschauern setzte DSC-Diagonalangreiferin Marta Levinska, als sie den dritten Matchball verwandelte. „Was mir gut gefallen hat, war, mit welcher Begeisterung und welcher Einstellung wir das Spiel gespielt haben“, sagte Coach Alexander Waibl nach dem Abpfiff. Levinska war einmal mehr Dresdens Matchwinnerin, machte insgesamt 20 Punkte und wurde zur wichtigsten Spielerin der Partie gekürt.

In der Borkener Mergelsberg Sporthalle hatten die Gäste aus Suhl gegen den Bundesliganeuling Skurios Volleys Borken über weite Strecken leichtes Spiel, benötigten am Ende jedoch fünf Matchbälle, um den Einzug ins Halbfinale perfekt zu machen. Monika Brancuská war die Schlüsselspielerin für das Team von Trainer Laszlo Hollosy. Die Diagonalangreiferin erzielte 23 Punkte und wurde durch Zuspielerin Lara Nagels immer wieder so perfekt in Szene gesetzt, dass Nagels zum MVP der Partie gewählt wurde. „Es war ein bisschen chaotisch heute, Borken hat es uns nicht einfach gemacht, unseren Flow zu finden. Ich bin super stolz auf uns, dass wir es am Ende dann geschafft haben“, sagte Suhls Außenangreiferin Svea Naujack im Anschluss.

Auch Halbfinals live bei Dyn                                                  

Die vier Gewinnerteams bestreiten am 9. und 10. Dezember die Halbfinals im Frauenwettbewerb. Anschließend findet am 28. Februar 2026 zum letzten Mal das große Zoi DVV-Pokalfinale in der SAP Arena Mannheim statt. Die Partien auf dem Weg dorthin werden live und auf Abruf bei Dyn übertragen. Zudem steht am kommenden Mittwoch die ausstehende Viertelfinal-Begegnung in Stralsund an.

Die Ergebnisse des Viertelfinals im Zoi DVV-Pokal der Frauen im Überblick

• Dresdner SC vs. Ladies in Black Aachen, 3:0 (25:18, 25:22, 27:25)
• SSC Palmberg Schwerin vs. USC Münster, 3:2 (23:25, 29:27, 25:16, 23:25, 19:17)
• Skurios Volleys Borken vs. VfB Suhl LOTTO Thüringen, 0:3 (22:25, 19:25, 18:25)
• Mi., 26.11.25, 19:30 Uhr, Sparkassen Wildcats Stralsund vs. Allianz MTV Stuttgart

Die Halbfinals des Zoi DVV-Pokalfinals der Frauen

• Di., 09.12.25, 19:30 Uhr, Sieger Sparkassen Wildcats Stralsund - Allianz MTV Stuttgart vs. SSC Palmberg Schwerin
• Mi., 10.12.25, 19:00 Uhr, VfB Suhl LOTTO Thüringen vs. Dresdner SC