Starker Auftritt in Polen: DVV-Männer holen Turniersieg
Foto: Polnischer Volleyball-Verband
Die deutsche Männer-Nationalmannschaft hat den Silesia Cup 2025 in Polen gewonnen und damit ein starkes Zeichen vor dem Start der Volleyball Nations League (VNL) gesetzt. Mit zwei Siegen aus drei Spielen sicherten sich die DVV-Männer den ersten Platz bei dem stark besetzten Vorbereitungsturnier.
Zum Auftakt traf die deutsche Auswahl am Mittwoch im legendären Spodek in Katowice auf Bulgarien. Gegen ein in Bestform auftretendes bulgarisches Team musste sich Deutschland deutlich mit 0:3 (20:25, 25:27, 22:25) geschlagen geben. Im Zusatzsatz unterlagen die DVV-Männer ebenfalls mit 12:25. Trainer Thomas "Bob" Ranner, der den verhinderten Bundestrainer Michal Winarski vertrat, analysierte nüchtern: „Da haben wir es nie geschafft, sie so richtig unter Druck zu setzen. Ihr eigener Aufschlag war sehr gut – da haben wir das Duell Aufschlag-Annahme sicher verloren.“
Am zweiten Turniertag wechselte das Geschehen in die PreZero Arena in Gliwice. Dort zeigte sich Deutschland bereits stark verbessert und besiegte die Ukraine klar mit 3:0 (28:26, 25:21, 25:20). Besonders Daniel Malescha überzeugte mit 15 Punkten. „Unser Aufschlag war viel besser und auch in der Block-Feldverteidigung waren Schritte nach vorne zu sehen“, erklärte Ranner zufrieden.
Am Abschlusstag folgte der Höhepunkt: Vor beeindruckender Kulisse setzten sich die DVV-Männer in einem intensiven Duell gegen Gastgeber Polen mit 3:1 (26:24, 25:22, 17:25, 30:28) durch. Filip John zeigte eine starke Leistung und steuerte 17 Punkte zum Sieg bei. Für Trainer Ranner war die Atmosphäre ein besonderes Erlebnis: „Das Polenspiel war sicher das Finale für uns, alleine wegen der Kulisse. Polen ist ja extrem volleyballbegeistert.“
Mit dem Sieg gegen Polen sicherte sich das deutsche Team auch den Turniersieg beim Silesia Cup. In der Abschlusstabelle lag Deutschland vor der Ukraine, Bulgarien und Polen.
Der Erfolg in Polen gibt der deutschen Auswahl Rückenwind für die anstehende Volleyball Nations League. „Wir wussten, dass wir noch an ein paar Dingen arbeiten wollen. Das war das Wichtigste: innerhalb des Turniers Schritte nach vorne machen, gerade in der Block-Feldverteidigung und beim Aufschlag“, so Ranner. Ziel sei es nun, das entwickelte Spielsystem weiter zu festigen und mit Selbstvertrauen in die VNL zu starten.
