GBT München: Kubo/Poniewaz mit Premierensieg – Borger/Schieder verteidigen Titel

Seit nicht einmal drei Wochen bilden Kubo und Poniewaz ein Team, nachdem Bennet Poniewaz seine Karriere verletzungsbedingt beenden musste und sein Bruder plötzlich einen neuen Partner brauchte. Mit Luis Kubo scheint ihm ein Glücksgriff gelungen zu sein – auch wenn sie zu Beginn des Turniers noch Startschwierigkeiten hatten. Nach der knappen Auftaktniederlage gegen die Österreicher Grössig/Seiser fanden sie jedoch immer besser ins Spiel und zogen ins Halbfinale ein, wo sie sich bei Grössig/Seiser revanchierten und mit einem klaren 2:0 ins Finale einzogen.
Dort trafen sie auf das Überraschungsteam des Turniers: Yannick Bibelriether und Valentin Schneckenburger hatten bereits am Donnerstag in der Qualifikation für Aufsehen gesorgt, als sie die höher platzierten Teams Ahr/Henrichs und Harms/Harms besiegten und erstmals ins Hauptfeld einzogen. Dort gelang den Lokalmatadoren direkt der nächste Coup: Mit 2:0 gewannen sie gegen die topgesetzten Huster/Just. Zwar mussten sich Bibelriether/Schneckenburger anschließend knapp den Österreichern geschlagen geben, doch mit Siegen gegen Huber/Nissen und Lorenz/Rietschel schafften sie dennoch den Sprung ins Finale.

Und auch dort spielten die Underdogs groß auf und gewannen den ersten Satz mit 22:20. Doch dann drehten Kubo/Poniewaz auf, dominierten Satz zwei (21:14) und drei (15:7) und sicherten sich so den Turniersieg. „Es macht krank Bock, hier zu spielen“, freute sich Luis Kubo über seinen ersten Titel auf der GBT. David Poniewaz ergänzte: „Die Location hier ist mega, die Stimmung ist überragend – es macht einfach nur Bock, hier zu spielen.“ Der Blockspieler hatte bereits 2023 im Olympiapark an der Seite von Philipp Huster den Pokal geholt.
Bei den Frauen haben Borger/Schieder ihren Titel erfolgreich verteidigt. Das an Position zwei gesetzte Duo setzte sich in einem umkämpften Finale knapp mit 2:1 (21:18, 15:21, 15:12) gegen Mareet Maidhof und Paula Schürholz durch, die im Halbfinale noch die topgesetzten Kunst/Paul ausgeschaltet hatten. „Es ist unfassbar – wir hatten bisher eine durchwachsene Saison, aber das war ein gutes Turnier von uns. Jetzt können wir positiv in die zweite Hälfte der Saison schauen“, sagte Marie Schieder. „Ich versuche, das hier aufzusaugen und mitzunehmen. Ich bin froh, dass der Knoten bei mir endlich geplatzt ist.“
Bereits in der kommenden Woche greifen Borger/Schieder und Kubo/Poniewaz wieder an – denn ab Donnerstag steht das zweite GBT-Turnier in München an.